Immenstadt: Neuer Schwung durch eea-Teilnahme
Immenstadt wurde zum ersten Mal mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Umweltminister Glauber erinnerte in seiner Laudation daran, dass Immenstadt bereits vor 28 Jahren ein Wärmenetz mit einem Biomasse-Heizwerk gebaut hat. Dieses wird insbesondere mit Bruch- und Schwachholz aus dem 1.000 Hektar großen Stadtwald betrieben. Bislang sind das Hallenbad, das Schul- und Sportzentrum, ein Kindergarten, die Grund- und Hauptschule, das Krankenhaus und sieben Wohnblöcke angeschlossen. Aktuell laufen die Planungen für die Erweiterung. Dafür muss insbesondere das Heizwerk vergrößert und erneuert werden. Nächstes Jahr beginnen dann die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt in der Altstadt. Die Anschlussbereitschaft ist hoch. Auch im städtebaulichen Vertrag für das neu entstehende Kirchplatzquartier in KfW40-Bauweise wurde der Anschluss an das Fernwärmenetz festgesetzt. Für die Grundlast der zukünftigen Netzerweiterung sollen Großwärmepumpen zum Einsatz kommen.
Ein weiterer Fokus der Stadt liegt auf der Nachhaltigkeit bei kommunalen Bau- und Sanierungsvorhaben, wie beispielsweise bei der Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Stein oder dem Neubau des Feuerwehrhauses Bühl. Das neueste Highlight der städtischen Klimaschutzpolitik ist ein Batterie-Großspeicher, der auf einem Grundstück der Stadt beim Umspannwerk gebaut wird. Hier kann der Strom für einen Tag für rund 3.500 Haushalte gespeichert werden.
Im Überblick
eea-Teilnahme seit: 2022
Umsetzungsgrad: 51%
Status: European Energy Award