Nachhaltige Last-Minute-Weihnachtsgeschenke
Nicht mehr lang bis Heiligabend, aber immer noch nicht alle Geschenke für die Eltern, die Oma, den Opa oder die besten Freunde besorgt? Kein Grund zur Panik und vor allem kein Grund für Panikkäufe. Denn die landen dann nur allzu häufig für immer und ewig im Schrank oder auf dem Dachboden oder werden umgetauscht. Dadurch werden nicht nur wertvolle Ressourcen verschwendet, sondern aufgrund der langen Transportwege auch sinnlos CO2-Emissionen in die Atmosphäre gepustet. Wie wäre es stattdessen mit einem nachhaltigen Last-Minute-Geschenk?
Gemeinsame Zeit verschenken
Was immer gut ankommt: gemeinsame Zeit zu verbringen, sei es als Gutschein für eine Wanderung, einen Spieleabend, Essengehen, ein gemeinsamer Konzert- oder Theater-Besuch. Die zuletzt genannten Aktivitäten helfen zudem Branchen, die durch Corona schwer gebeutelt worden sind. Ratsam ist, dass der Gutschein für eine gemeinsame Unternehmung möglichst konkrete Angaben enthält, dazu zählt insbesondere ein Terminvorschlag – andernfalls geraten die geplanten Aktivitäten leicht in Vergessenheit.
Patenschaften als Geschenk
Besonders schwer tut man sich mit Geschenken bei Menschen, die scheinbar schon alles haben – und von denen gibt es ja jede Menge. Wie wäre es in diesem Fall mit einem Geschenk für einen guten Zweck? So bietet das Online-Portal „World Vision“ verschiedene Patenschaften als Geschenke an – nach dem Motto: doppelt Freude machen, zum Beispiel in Form von einer Ziege für eine Familie im Tschad oder Schulmaterial für Kinder im Libanon. Als Beleg für die Patenschaft gibt es eine personalisierte Grußkarte oder Urkunde. Auch die Hilfsorganisation „Oxfam“ bietet solche Patenschaft als Geschenkidee an.
Upcycling-Produkte: Aus Alt mach Neu
Soll es doch ein materielles, aber eben ein nachhaltiges Geschenk sein, bieten sich unter anderem Upcycling-Produkte an. Diese werden aus Abfällen oder scheinbar nutzlosen Stoffen hergestellt. Der Phantasie sind dabei scheinbar keine Grenzen gesetzt: von den Boxer-Shorts aus Omas Bettwäsche über Taschen aus Zementsäcken, Fahrradschläuchen und Planen bis hin zu Gürteln aus Fahrradreifen und Portemonnaies aus ausgedienten Autoreifen.
Es muss nicht immer neu sein
Nicht ganz so originell, aber ebenfalls gut in puncto Nachhaltigkeit sind Geschenke aus Secondhand-Läden oder -Online-Portalen. Unter anderem bei Elektronikartikeln gibt es inzwischen mehrere Plattformen, über die gebrauchte Geräte zu vergleichsweise günstigen Preisen gekauft werden können – was viel Elektroschrott erspart. Eine von diesen Online-Börsen
nennt sich „Backmarket“. Die dort angebotenen Geräte werden vor dem Verkauf rundum erneuert, technisch überprüft und bieten 24 Monate Garantie. Rebuy ist ein vergleichbares Portal. Hier werden zusätzlich zu Elektronikartikeln auch noch gebrauchte Bücher, Videospiele, DVDs und CDs verkauft.
Sparsamer Umgang mit Geschenkpapier
Die Geschenke sind die eine Sache, wie man sie einpackt die andere. Nach der Bescherung türmen sich in vielen Wohnzimmern wahre Geschenkpapierberge, die am nächsten Tag entsorgt werden – was bei Lichte betrachte reichlich unsinnig ist. Geht man etwas achtsam damit um, kann Geschenkpapier mehrmals genutzt werden, vor allem wenn man beim Einpacken statt Klebeband Schnüre verwendet. Auch Stoffreste bieten sich als Alternative zum Geschenkpapier an. Und alte Illustrierte können eine sehr spannende Verpackung ergeben, hier kann man Seiten auswählen, die auch thematisch zum Geschenk passen. Oder Sie verwenden gleich diese Zeitungsseite und wickeln darin das nachhaltige Weihnachtsgeschenk ein…
Energieberatung
Sie wollen wissen, wie Sie den Energiebedarf in Ihrem Haus senken oder erneuerbare Energien besser nutzen können? Die gemeinsame Energieberatung von eza! und der Verbraucherzentrale hilft Ihnen weiter.
Zu den Energieberatungsangeboten von eza! und Verbraucherzentrale