Nicht nur bei der Weihnachtsbeleuchtung auf LED setzen
Flackernde Weihnachtssterne, blinkende Rentiere und zahllose mit Lichterketten drapierte Sträucher, Bäume oder Balkonbrüstungen – viele Wohnviertel verwandeln sich gerade wieder allabendlich in wahre Lichtermeere. Der Trend ist ungebrochen. Auf jeden Haushalt in Deutschland kommen im Schnitt sechs Lichterketten – macht rund 19,5 Milliarden Lämpchen republikweit. Beeindruckende Zahlen, auch was den Energieverbrauch angeht. Der Lichtzauber in den Gärten frisst allein in Deutschland 623 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom – das entspricht dem Jahresbedarf einer Stadt mit knapp 210.000 Einwohnern.
Stromverbrauch wie Kühlschrank in einem Jahr
Dabei könnte der Stromverbrauch deutlich niedriger sein, wenn sämtliche Lichterketten und Leuchtbänder mit energiesparenden LED-Lampen ausgestattet wären. Ihr Energieverbrauch ist um circa 80 Prozent niedriger als der von Glühlampen, die immer noch allzu häufig im Einsatz sind. Ein Rentierschlitten mit zwei zehn Meter langen Lichterketten, die mit Glühbirnen ausgestattet sind, verbraucht in der Adventszeit ungefähr so viel Energie wie ein sparsamer Kühlschrank im ganzen Jahr.
Lange Lebensdauer von LED-Lampen
Neben ihrem niedrigeren Energieverbrauch besitzen LED-Leuchtmittel noch einen weiteren unschlagbaren Vorteil: sie sind sehr langlebig. Ihre Lebensdauer beträgt 15.000 Stunden und mehr. Das macht LEDs auch für den Einsatz bei der Weihnachtsbeleuchtung so interessant. Angesichts des sehr niedrigen Energieverbrauchs und ihrer Robustheit lohnt sich die Umstellung auf die effiziente LED-Technik auf jeden Fall. Experten empfehlen dabei allerdings, qualitativ hochwertige Lichterketten zu kaufen. Denn auch hier gibt es deutliche Unterschiede. Gute Modelle können jahrzehntelang halten, während Billigprodukte tendenziell schneller kaputt gehen und damit den Elektroschrottberg weiter anwachsen lassen.
LED: sofort maximale Helligkeit
Übrigens: LED-Leuchtmittel sind natürlich nicht nur für die Weihnachtsbeleuchtung, sondern auch sonst im Haus echte Energiesparwunder – zum Beispiel als Ersatz für Halogenlampen. Im Vergleich zur Halogenlampen beträgt der Einspareffekt durch Umstieg auf LED rund 75 Prozent. Der Vorteil von LEDs gegenüber Energiesparlampen: LED-Produkte erreichen sofort nach dem Einschalten ihre maximale Helligkeit, machen ein angenehmes Licht und enthalten kein Quecksilber.
Wichtig: Beim Kauf einer LED-Leuchte sollte man auf eine ausreichend hohe Leuchtkraft achten. Letztere wird in Lumen angegeben. Eine LED-Lampe mit
500 bis 800 Lumen entspricht in etwa einer 60-Watt-Glühlampe. Das zweite Auswahlkriterium ist die Farbetemperatur, die in Kelvin auf der Verpackung angegeben ist. Für Wohnräume empfehlen sich LED mit einem Wert von 2.000 bis ca. 3.000 Kelvin, die für eine warmweiße Beleuchtung sorgen. Das typische Bürolicht liegt bei 3.000 bis 5.300 Kelvin.
LED-Technik universell einsetzbar
Mittlerweile gibt es LED-Lampen für fast jede gängige Lampenfassung und Spotfassung. Auch LED-Leuchtstoffröhren sind auf dem Markt. Und einige, aber nicht alle, der LED-Lampen lassen sich auch dimmen. Manche Dimmer benötigen auch eine sogenannte Mindeststromlast. Nimmt die LED-Lampe also gerade mal fünf Watt Strom ab und der Dimmer läuft erst ab zehn Watt, funktioniert die Lampe nicht. Beim Kauf der Lampe sollte man deshalb auf die entsprechenden Hinweise achten.
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